19.02.1986 – Udumbankulam Massaker
Udumbankulam und Thankavelayuthapuram liegen in der Nähe des Gebiets Thirukovil im Bezirk Amparai. Am 19.02.1986, in den frühen Morgenstunden, kamen 85 Soldaten der sri-lankischen Armee aus dem Militärlager Amparai in sechs Militärfahrzeugen in den Dörfern Thankavelayuthapuram und Udumbankulam an. Einige der Soldaten trugen Tarnuniformen, andere blaue Uniformen. Sie gingen in die Reisfelder, wo Hunderte von armen Bauern mit der Ernte beschäftigt waren. Sie trugen Waffen bei sich. Sie trieben 103 Menschen auf den Feldern zusammen und brachten sie in den nahe gelegenen Wald. Dort vergewaltigten sie die Frauen, schnitten ihnen die Brüste ab und töteten sie. Andere wurden aufgereiht und erschossen. Insgesamt wurden 103 Menschen getötet, darunter viele Kinder. Die Soldaten streuten Heu über die Leichen und zündeten es an.
Frau TK, die Opfer einer Vergewaltigung und Augenzeugin des Massakers auf den Reisfeldern von Udumbankulam war, erzählte ihre Geschichte:
"In der Nacht trieb die Armee, die aus dem Lager Kondavedduvan kam, alle Menschen zusammen, die auf dem Reisfeld arbeiteten. Dann begannen sie die Männer zu erschießen. Sie vergewaltigten fünf von uns. Wir flehten die Soldaten an, uns nichts anzutun. Aber sie vergewaltigten uns alle, in einer Reihe auf dem Reisfeld. Da wir den Schmerz nicht ertragen konnten, verloren wir allmählich das Bewusstsein.
Nach etwa einer Stunde erholten wir uns und liefen in eine Höhle eines Berges. Von dort aus sahen wir, wie die Soldaten alle Leichen mit Reissäcken und getrocknetem Gras bedeckten und in Brand setzten.
Nach zwei Tagen kamen der Vorsitzende des Bürgerkomitees von Akaraipattu, Herr Ahamad Lebbai, der Generalsekretär, S. T. Moorthy, der stellvertretende Vorsitzende, Pater Philip, und der Vorsitzende des Bürgerkomitees von Batticaloa, Pater Chandra Fernando, in Begleitung von Pressereportern zu dem Reisfeld. Die Luft in diesem Gebiet war von einem widerlichen Geruch verwesender Leichen erfüllt, und sie sahen halb verbrannte Leichen.
Sie fanden heraus, dass 66 Menschen massakriert worden waren. Sie machten Fotos von allen Leichen. Sie nahmen auch unsere Aussagen auf. Sogar der Parlamentsabgeordnete von Kalawana, Sarath Muthugama, sprach im Parlament über dieses Massaker. All diese Bemühungen waren vergeblich. Es gibt hier keine Gerechtigkeit. Weder die Familienangehörigen der Opfer noch wir, die von den Soldaten vergewaltigt wurden, erhielten eine Entschädigung."
Vorhandene Namen:
- Rasaiya Theventhiran
- Ramasamy Kanthaiya
- N.Gopalakrishnan
- N.Vinayakamoorthy
- K.Baackiyarasa
- Kathiresapillai Vairamuthu
- Kumaravel Nagarasa
- Ganesamoorthy Perinpan
- Ganesapillai Mohanarasa
- Ganapathi Vadivel
- Pathmanathan
- Mailan Thiyakarasa
- Tharman
- Thasappu Sebamalai
- Thasappu Sellaiya
- Thurai Ramalingam
- Thambipillai Kumaravel
- Mayilvakanam Thiyakarasa
- Markandu Raveenthiran
- Muthupodi Sumanavathi
- Muthusamy Muthulingam
- Masanna Jeyaraj
- A.Nallathamby
- A.Somasuntharam
- Ponnan Rasathurai
- Ponnambalam Yogarasa
- Somasuntharam Karunanithi
- Venkiddan Kuzhanthai
- Gnanamuthu Puvaneenthiran
- Suntharam Sinnavan
- Seenithambi
- Seenithambi Thavanathan
- Seenithambi Arulselvam
- Selvasrar Innachi
- Swami Devid
- Vairamuthu Suntharalingam
- Varnakulasingam Punniyamoorthy
- Visvakethu Rasa
- Rangan Paul
Quellen: 1986: "Massacre of Tamils 1956 - 2008", NESOHR (2010), pp. 32 - 34